Unsere Tierschutzagenda im BUND umfasst folgende Themen:
Tiere in der Landwirtschaft:
Rinder: • Verbot der Anbindehaltung und der Enthornung ohne Schmerzausschaltung • Jeder Stall muss mindestens zur Hälfte ohne Vollspaltenboden ausgestattet sein und einen eingestreuten Liegeplatz für jedes Tier bereit stellen • Jeder Betrieb muss die Möglichkeit schaffen, den Tieren Zugang ins Freie zu gewähren • Öffentliche Förderung für jene all jene Landwirtschaftsbetriebe, die ihre Haltungssysteme im Sinne des Tierschutzes und der Ökologie verbessern.
Geflügel: • Verbot der Tötung von Eintagsküken und Etablierung von Zweinutzungsrassen • Keine schmerzvollen Eingriffe ohne Schmerzausschaltung! • Mehr Lebensqualität durch verringerte Besatzdichten, kleinere Herdengrößen, verpflichtender Außenscharraum, natürliches Licht und erhöhte Sitzgelegenheiten
Schweine: • In konventioneller Haltung nur mehr Buchten mit Zugang ins Freie, die verschiedene Klimazonen und Funktionsbereiche bieten • Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration, von Vollspaltenböden und Kastenstandhaltung • Halbierung der derzeitig zugelassenen Besatzdichte von 0,7 m² auf 1,5m² pro Schwein. • Verpflichtende Einstreu wie Stroh oder Heu
Tiere im Tierversuch:
Bekenntnis zur Abschaffung aller Tierversuche und aktives Vorantreiben aller Maßnahmen, die dazu beitragen, die Zahl der Tierversuche drastisch zu reduzieren
Tierversuche und das Töten von Versuchstieren im Rahmen der Ausbildung darf nur auf Freiwilligkeit beruhen und keine Voraussetzung für den Abschluss einer Ausbildung sein.
Völlige Transparenz auf jeder Ebene in Zusammenhang mit Tierversuchen
Tierversuche mit dem Schweregrad ‚schwer‘ sofort verbieten
Gesammelte Forderungen:
Gesetzliche Regelungen um den Import von Gütern, deren Produktion in Österreich
gesetzwidrig ist wie Pelz, Käfigeier, Gänsestopfleberpastete zu verhindern.
Verkaufsverbot von Tieren in Geschäften und Zoohandlungen
Das fleischlose Leben aktiv fördern durch Information und Erleichterungen im Alltag
Verbandsklagerecht für anerkannte Tierschutzvereine- und verbände
Ende der Zuchtprogramme all jener Tiere, deren artspezifischen Bedürfnissen in Zoos
und Tiergärten nicht Rechnung getragen werden kann und deren spätere Auswilderung
aufgrund der Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums nicht mehr möglich ist. Kennzeichnungspflicht für sämtliche Produkte tierischen Ursprungs betreffend
Haltungsbedingungen und Herkunft der Tiere (z.B. Pelz)
Etablierung eines staatlichen Tierhalte-Gütesiegels für eine leichte Zuordnung tierischer Produkte in tierschutzgerecht bzw. nicht
Verpflichtende Brandschutzmaßnahmen in Ställen
Institutionalisierung einer fachkundigen Tierschutzkontrollgruppe zur Beseitigung von Missständen in landwirtschaftlichen Tierhaltungsbetrieben
Videoüberwachung in allen ständigen und temporären Schlachtbetrieben